Freitag, Dezember 26, 2025
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VW ID. Polo: Der elektrische Polo kommt 2026

Key Takeaways

  • Der neue VW Polo ist ein elektrisches Fahrzeug, das ein bekannter Name für bezahlbare Mobilität repräsentiert.
  • Mit einem Einstiegspreis von rund 25.000 Euro wird Elektromobilität für viele Menschen erreichbar.
  • Der ID. Polo bietet drei Leistungsstufen und zwei Batterietypen, was eine breite Wahl für Käufer ermöglicht.
  • Das elektrische Layout sorgt für mehr Platz und einen größeren Kofferraum im Vergleich zum klassischen Polo.
  • Die Assistenzsysteme des ID. Polo unterstützen den Fahrer, ohne bevormundend zu sein.

Es ist einer dieser Namen, bei denen viele sofort ein Bild im Kopf haben. Vielleicht sogar ein Geräusch. Das vertraute Zuschlagen einer Autotür. Der Geruch von Stoffpolstern an einem warmen Sommertag. Oder die Erinnerung an die erste große Freiheit auf vier Rädern. ID. Polo. Seit fast 50 Jahren steht dieser Name für bezahlbare Mobilität, für Alltagstauglichkeit, für Volkswagen im besten Sinne.

Und jetzt, ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Modell, beginnt für den Polo ein neues Kapitel. Eines, das leise surrt statt brummt. Elektrisch. Und doch erstaunlich vertraut.

Der neue ID. Polo steht kurz vor seiner Weltpremiere. Noch drehen getarnte Prototypen ihre letzten Testkilometer, vor allem in Spanien, wo Sonne, Hitze und kurvige Straßen perfekte Bedingungen für den Feinschliff bieten. Doch schon jetzt ist klar: Volkswagen meint es ernst. Sehr ernst. Mit dem Auto. Mit dem Preis. Und mit dem Anspruch, Elektromobilität endlich aus der Nische zu holen und dorthin zu bringen, wo der Polo immer war – mitten in den Alltag.

Ein Name mit Geschichte – und ein bewusster Neuanfang

Dass Volkswagen dem elektrischen Kleinwagen ausgerechnet wieder den Namen „Polo“ gibt, ist kein nostalgischer Zufall. In den vergangenen Jahren trugen die Stromer aus Wolfsburg vor allem nüchterne Kürzel. ID.3, ID.4, ID.5. Technisch korrekt, emotional eher sachlich.

Der ID. Polo durchbricht dieses Muster. Und das ganz bewusst.

Volkswagen-CEO Thomas Schäfer formuliert es so:
„Der ID. Polo ist der Beginn einer neuen Generation Volkswagen – mit frischem Design, intuitiver Bedienung, Top-Qualität und erstklassigen Fahreigenschaften – und endlich wieder richtigem Namen.“

Zwischen den Zeilen steckt viel Strategie. Volkswagen will wieder näher an die Menschen heran. Weg vom Techniksprech, hin zu Vertrauen und Wiedererkennung. Der Polo ist dafür das ideale Symbol.

Als erstes von vier neuen E-Modellen im Kleinwagen- und Kompaktsegment ab 2026 übernimmt der ID. Polo eine Schlüsselrolle. Er ist nicht nur ein neues Auto, sondern ein Testfall. Gelingt er, könnte er das Bild vom „komplizierten Elektroauto“ nachhaltig verändern.

Der ID. Polo beginnt bei 25.000 Euro – eine Zahl, die vieles verändert

Elektroautos galten lange als teuer, elitär und irgendwie sperrig. Genau hier setzt Volkswagen an. Der angekündigte Einstiegspreis von rund 25.000 Euro ist deshalb mehr als ein Marketingversprechen. Er ist ein politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Statement.

Natürlich hängt der finale Preis von Ausstattung, Markt und Förderungen ab. Doch selbst ohne Rechentricks wird klar: Ein elektrischer Polo in dieser Größenordnung rückt für viele Menschen erstmals in Reichweite. Pendler. Junge Familien. Stadtbewohner. Menschen, die bisher gesagt haben: „Elektro? Eigentlich ja – aber nicht zu dem Preis.“

„Mit einem Einstiegspreis ab 25.000 Euro machen wir Elektromobilität für viele Menschen in Europa erreichbar“, sagt Schäfer. Ein Satz, der simpel klingt – und doch enormen Sprengstoff enthält.

Drei Leistungsstufen, zwei Batterien – kein Einheitsauto

Der ID. Polo wird kein elektrisches Sparmobil mit Pflichtprogramm. Zum Marktstart im Frühjahr 2026 plant Volkswagen gleich drei Leistungsstufen:

  • 85 kW (116 PS)
  • 99 kW (135 PS)
  • 155 kW (211 PS)

Für den Alltag ist das mehr als ausreichend. Wer es sportlicher mag, kann sich schon jetzt auf den ID. Polo GTI freuen. Er folgt etwas später mit 166 kW (226 PS). Ein klares Signal: Elektrisch darf auch emotional sein.

Auch bei den Batterien gibt es Wahlfreiheit. Die beiden kleineren Motorvarianten setzen auf eine 37-kWh-LFP-Batterie. LFP steht für Lithium-Eisenphosphat. Diese Akkus gelten als besonders robust, langlebig und alltagstauglich. Ein großer Vorteil für Einsteiger: LFP-Akkus können bedenkenlos regelmäßig auf 100 Prozent geladen werden, ohne dass dies der Lebensdauer schadet. Ideal für alle, die ihr Auto einfach einstecken und sich keine Gedanken machen wollen.

Die stärkeren Versionen bekommen eine 52-kWh-NMC-Batterie aus der neuen PowerCo Einheitszelle. Sie ermöglicht Reichweiten von bis zu 450 Kilometern. Mehr als genug für Pendelstrecken, Wochenenden und spontane Ausflüge. Bei NMC-Akkus empfiehlt sich im Alltag eher das Laden bis rund 80 Prozent – ein kleiner Kompromiss zugunsten von Reichweite und Performance.

Laden ohne Stress – Kaffeepause statt Geduldsprobe

Zahlen wie 90 oder 130 kW sagen vielen Einsteigern wenig. Entscheidend ist, was sie im Alltag bedeuten.

Die LFP-Varianten laden mit bis zu 90 kW, die größeren Batterien mit bis zu 130 kW an DC-Schnellladesäulen. Übersetzt heißt das: eine kurze Pause reicht oft aus. In rund 20 bis 30 Minuten ist der Akku wieder so weit gefüllt, dass die nächste Etappe entspannt möglich ist. Kein stundenlanges Warten. Eher ein Kaffee, ein Toilettengang, weiterfahren.

Genau hier wird Elektromobilität greifbar.

Frontantrieb statt Heck – clever statt kompliziert

Technisch spannend wird es dort, wo man es kaum sieht. Der ID. Polo setzt auf Frontantrieb. Eine bewusste Entscheidung.

Basis ist der weiterentwickelte MEB+, der Modulare E-Antriebsbaukasten der nächsten Generation. Durch den neuen, besonders effizienten Antrieb konnte Volkswagen Gewicht, Bauteile und Kosten reduzieren. Weniger Komplexität, mehr Effizienz.

Der Frontantrieb bringt zudem klare Raumvorteile. Keine sperrigen Komponenten im Heck. Mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Herzstück ist die neue E-Maschine APP 290, kombiniert mit einer flach im Unterboden verbauten Batterie. Das senkt den Schwerpunkt und sorgt für Stabilität.

Volkswagen verspricht ein „hochpräzises Fahrgefühl auf dem Level der nächsthöheren Klasse“. Das ist ambitioniert – aber angesichts der Technik durchaus glaubwürdig.

Mehr Platz, als man erwartet

Mit gut vier Metern Länge bleibt der ID. Polo ein klassischer Kleinwagen. Innen fühlt er sich jedoch deutlich größer an.

Dank des elektrischen Layouts gibt es 19 Millimeter mehr Innenraum, vor allem im Fond. Mehr Kopffreiheit. Mehr Schulterfreiheit. Und einen deutlich gewachsenen Kofferraum.

435 Liter passen hinein. 24 Prozent mehr als beim klassischen Polo. Mit umgeklappten Rücksitzen sind es 1.243 Liter. Zahlen, die man eher aus der Kompaktklasse kennt.

Der ID. Polo ist immer fünftürig und fünfsitzig. Kein Lifestyle-Gadget, sondern ein echtes Alltagsauto. Für die Stadt. Für die Familie. Für das Leben dazwischen.

Assistenz, die unterstützt – nicht bevormundet

Auch bei den Assistenzsystemen hält die nächste Generation Einzug. Der weiterentwickelte Travel Assist kann nicht nur Spur und Abstand halten, sondern auch beim Spurwechsel auf der Autobahn unterstützen. Neu ist außerdem die Ampel- und Stoppschilderkennung.

Wichtig: Das ist kein autonomes Fahren. Der Fahrer bleibt verantwortlich. Aber es ist eine spürbare Entlastung – gerade im dichten Stadtverkehr oder auf langen Strecken. Volkswagen betont dabei die intuitive Bedienung. Keine versteckten Menüs, keine Überforderung.

Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt

Der ID. Polo ist ein Produkt europäischer Zusammenarbeit. Die Projektleitung lag bei SEAT & CUPRA, das Design entstand im Volkswagen Designzentrum in Wolfsburg. Produziert wird im spanischen Werk Martorell.

Die neue Designsprache trägt den Namen „Pure Positive“. Klar, freundlich, selbstbewusst. Kein aggressives Elektro-Statement, sondern ein Auto, das sagt: Ich bin neu – aber ich gehöre dazu.

Mehr als ein neues Modell

Der ID. Polo ist mehr als ein weiteres Auto im Portfolio. Er ist ein Prüfstein. Für Volkswagen. Für den Markt. Für die Frage, ob Elektromobilität wirklich in der Mitte der Gesellschaft ankommen kann.

Wenn Preis, Reichweite, Platz und Alltagstauglichkeit zusammenpassen, könnte der ID. Polo genau das werden, was sein Vorgänger jahrzehntelang war: ein verlässlicher Begleiter für Millionen Menschen.

Leise. Elektrisch. Und erstaunlich vertraut.

Der Countdown läuft. Und man hört ihn kaum. Man spürt ihn eher.

ID. Polo: Der Quick-Check für Einsteiger

Zielgruppe: "Pendler, Kleinfamilien und Stadtfahrer"
Preis-Check: Ab ca. 25.000 €
Reichweite: 300 km bis 450 km (je nach Batterie)
Platzangebot: Kofferraum wie ein Golf (435 Liter)
Laden: In ca. 25–30 Min. an der Schnellsäule
Besonderheit: Frontantrieb für maximalen Innenraum

Drei Gründe, warum der ID. Polo den Unterschied macht:

Bezahlbarkeit: Endlich ein E-Auto von VW, das kein riesiges Loch ins Budget reißt.
Keine Umgewöhnung: Intuitive Bedienung und ein "echter", vertrauter Name statt technischer Kürzel.
Modernste Technik: Assistenzsysteme aus der Oberklasse (z. B. Unterstützung beim Spurwechsel) sind bereits in dieser Klasse mit an Bord.

Foto/Quelle: Volkswagen AG

Markus Elsässer
Markus Elsässer
Markus Elsässer ist Gründer und Herausgeber des StartupValley Magazins und unterstützt mit seiner langjährigen Erfahrung Gründer und Start-ups mit praxisnahen Strategien und innovativen Lösungsansätzen. Neben der Organisation von Start-up-Events und Investitionen in zukunftsweisende Projekte begleitet er nun mit seinem Team den Umstieg von Verbrenner auf Elektromobilität im neuen Elektroauto-Magazin eAUTO Einsteiger – sowohl redaktionell als auch auf YouTube.

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